Schlauchlining Synthesefaser
Unter bestimmten Randbedingungen ist der Einbau von Schlauchlinern auf der Grundlage von Synthesefaserfilz mit EP oder UP-Harzsystem die einzig richtige bzw. manchmal sogar (wirtschaftlich) bessere Lösung.
Da der Synthesefaserfilz nur ein Harzträger ist, werden diese Liner zwangsläufig “dicker” als (vergleichbare) GFK-Liner, da hier das E-Modul nur durch das verwendete Harz bestimmt wird. Für die Linerstatik können als erste Annahme 1.500 N/mm2 angesetzt und später mit den systemeigenen Werten (auf der Grundlage der DWA-M 144-3) überprüft werden.
Der Linereinbau erfolgt im Regelfall durch Inversion / Eversion, bei bestimmten Randbedingungen auch mittels Einzug, die Lineraushärtung erfolgt mittels Warmwasser (in Aushärtungsphase > 65 Grad) oder mit Wasserdampf. Das Aushärtungssystem ist nicht auf bestimmte Wandstärken begrenzt.
Unter bestimmten Randbedingungen ist der Linereinbau mit
- Wasserhärtung auch bei nur einseitigem Haltungszugang (Liner mit offenem Ende) bzw.
- bei Wasser- oder Dampfhärtung im Regelfall immer bei seitlich verzogenen Haltungen (Haltungen mit -auch starken- Bögen)
sowie beim Überfahren von Schachtbauwerken mit Höhendifferenzen
möglich.
Der Einsatz von Synthesefaser-Inlinern, einschl. der immer erforderlichen Vorsanierungsmaßnahmen, wurde von uns u.a. geplant, ausgeschrieben und der Einbau bauüberwachend begleitet in:
der Stadt Koblenz: Horchheim: 310 m Ei 600/900 und 295 m Ei 700/1050,
der VGV Vallendar: mehrere Maßnahmen in Vallendar, in Weitersburg und in Niederwerth
der VGV Cochem: Maßnahmen in den OG Briedern und Ellenz - Poltersdorf, Klotten und in der Altstadt von Cochem
der VGV Maifeld: Maßnahmen in der Stadt Polch und Münstermaifeld, sowie im Stadtteil Keldung, OG Welling
Dampfhärtung, DN 600, Welling 34 mm Liner, Wasserhärtung, Koblenz Konrad-Adenauer-Ufer Renovierungsmaßnahmen DN 250 bis 400 Cochem-Altstadt (schön, aber eng)